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Erste Bank Open: Medvedev bezwingt Dimitrov, Rublev bucht Finals-Ticket
Während Titelverteidiger Daniil Medvedev am Donnerstag seinen Erfolgslauf bei den mit 2.559.790 Euro dotierten Erste Bank Open mit einem Achtelfinaltriumph gegen Grigor Dimitrov auf sieben Siege in Folge ausbaute, buchte Andrey Rublev mit einem 7:5, 6:3 über den Italiener Matteo Arnaldi sein Ticket für die ATP Finals in Turin.
Medvedev (ATP 3) hatte am Nationalfeiertag am Donnerstag in der mit 9600 Besuchern restlos ausverkauften Wiener Stadthalle alle Hände voll zu tun, um Grigor Dimitrov (ATP 17) mit 3:6, 6:2, 6:4 in die Knie zu zwingen. Der Bulgare fand besser ins Match und führte im ersten Satz dank zweier Breaks bereits mit 5:2. Dimitrov musste in weiterer Folge seinen Aufschlag zum 5:3 zwar abgeben, breakte aber Medvedev postwendend zum 6:3-Satzgewinn. Im zweiten Durchgang gab der Titelverteidiger klar den Ton an, durchbrach zweimal das Service seines Gegners und stellte mit 6:2 den Gleichstand her. Der Entscheidungssatz bot Weltklassetennis erster Güte, ein packender Ballwechsel jagte den nächsten. Mit dem Break zum 5:4 schlug das Pendel letztlich zugunsten von Medvedev aus, nach 2:06 Stunden verwandelte der Russe seinen ersten Matchball zum Sieg.
„Es war ein großartiges Match. Ich habe im ersten Satz zu viele Fehler gemacht, da war er obenauf. Er hat zu Beginn sehr gut gespielt, während ich keinen Rhythmus gefunden und zu schnell gespielt habe. Dann habe ich aber mehr Bälle ins Feld gespielt und etwas mehr Kontrolle über die Partie bekommen. Es war ein sehr enges Match, daher bin ich happy, dass ich durch bin“, sagte Medvedev, der nun im Viertelfinale auf die aktuelle Nummer 16 im ATP-Ranking, Landsmann Karen Khachanov, treffen wird. „Wir haben hier gemeinsam trainiert. Er hatte zuletzt eine Verletzung und es deshalb auf der Tour nicht so leicht gehabt. Aber im Training habe ich schon gesehen: Wow, er spielt wieder richtig gut und auf einem tollen Level. Die ersten beiden Matches hier hat er locker gewonnen. Er ist also gut in Form, daher erwarte ich ein hartes Match“, so Medvedev.
Rublev fixiert mit Viertelfinaleinzug Start bei ATP Finals
Mit Rublev (ATP 5) hat sich mit einem 7:5,-6:3-Erfolg über den Italiener Matteo Arnaldi (ATP 46) der dritte Russe im Bunde fürs Viertelfinale der Erste Bank Open qualifiziert – und der 26-Jährige sich zugleich für die ATP Finals vom 12. bis 19. November in Turin (Italien). Der Rechtshänder ist nach Novak Djokovic (Serbien), Carlos Alcaraz (Spanien), Medvedev und Jannik Sinner (Italien) der fünfte Spieler, der beim Saisonfinale mit dabei ist. „Das sind tolle Neuigkeiten. Ich habe erst nach dem Match erfahren, dass ich jetzt fix qualifiziert bin. Ich freue mich darauf, dass ich wieder Teil eines der besten Events der Welt bin“, sagte Rublev, der es am Freitag im Viertelfinale der Erste Bank Open mit dem Deutschen Alexander Zverev (ATP 10) zu tun bekommt. „So wie er aufschlägt, weiß man nie, was passiert. Er spielt jetzt immer besser.“ Der Schlüssel zum Erfolg ist für Rublev daher klar: „Der Return!“
In einer weiteren Viertelfinalpartie treffen Stefanos Tsitsipas (Griechenland) und Borna Gojo aufeinander. Der Weltranglistensiebte Tsitsipas hatte gehörig zu kämpfen, um den tschechischen Qualifikanten Tomás Machác (ATP 74) nach 1:4-Rückstand im dritten Satz noch mit 6:3, 4:6, 7:5 in die Schranken zu weisen. Der kroatische Wildcard-Spieler Gojo (ATP 77) nahm mit einem klaren 6:3, 6:4 den als Nummer sechs gereihten US-Amerikaner Tommy Paul (ATP 12) aus dem Turnier und steht als einziger nicht gesetzter Spieler unter den letzten Acht.
Sinner und Tiafoe komplettieren Viertelfinals
Sinner und Frances Tiafoe komplettierten spät am Abend das Viertelfinale bei den Erste Bank Open. Der zweitgesetzte Sinner (ATP 4) entschied in der Runde der letzten 16 das italienische Duell gegen Lorenzo Sonego (ATP 52) souverän mit 6:2, 6:4 für sich. Der an Nummer sieben gereihte US-Amerikaner Tiafoe (ATP 14) bezwang in der letzten Partie des Tages den französischen Stockholm-Sieger Gael Monfils (ATP 89) mit 5:7, 6:1, 6:4. Sinner gegen Tiafoe ist die Neuauflage des Wiener Semifinales des Jahres 2021, als Sinner bei einer 6:3,-5:2-Führung bereits wie der sichere Sieger ausgesehen hatte, doch Tiafoe noch das Ruder herumgerissen und am Ende mit 3:6, 7:5, 6:2 gewonnen hatte. Der Spielbeginn auf dem Center Court in der Wiener Stadthalle ist am Freitag um 14:00 Uhr, mit den vier Viertelfinalbegegnungen.
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