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Novak vollendet Comeback gegen Kopriva: Finaleinzug bei den LAYJET-OPEN

Um 13:15 Uhr kämpft das ÖTV-Ass damit um den Titel beim ATP-125-Challenger in Bad Waltersdorf.
Verfasst von: Manuel Wachta, 25.09.2023
© GEPA pictures / Mario Bühner-Weinrauch
Dennis Novak

Der Erfolgslauf von Dennis Novak bei den LAYJET-OPEN in Bad Waltersdorf ist auch am Montag munter weitergegangen. Der Niederösterreicher (ATP 253) hatte beim Halbfinale gegen den Tschechen Vit Kopriva (ATP 127) am Sonntag fünf Matchbälle abgewehrt, ehe beim Stand von 3:6, 7:6 (7) aufgrund der einbrechenden Dunkelheit abgebrochen worden war. In der Fortsetzung ließ der 30-Jährige tags darauf mit dem psychologischen Vorteil auf seiner Seite nichts anbrennen und schnappte sich den Entscheidungssatz souverän mit 6:2. Damit spielt Novak noch am selben Tag ab 13:15 Uhr (ab 13:10 Uhr live auf ORF SPORT+ und unter www.oetv.tv) um den Titel beim ATP-125-Challenger in der Heimat in der Steiermark. Sein Gegner ist dabei der Italiener Andrea Pellegrino (ATP 230), der sich noch am Sonntag gegen den viertgesetzten spanischen Routinier Albert Ramos-Vinolas (ATP 97) mit 6:2, 6:3 durchsetzen hatte können. 75 ATP-Punkte sind den zwei Finalisten bereits sicher, Novak schiebt sich dank diesen wieder zurück unter die Top 200 im ATP-Ranking. Beim Endspiel geht es um 50 weitere Zähler und den Siegerscheck von 19.650 Euro. Der Finalist erhält 11.570 Euro.

Sogar am ersten Werktag in der neuen Woche fanden sich vormittags rund 600 bis 700 Zuschauer:innen im Sportaktivpark in Bad Waltersdorf ein, um nach einem verregneten Wochenende der finalen Phase des Turniers beizuwohnen. Novak belohnte die rot-weiß-roten Tennisfans mit einer Galavorstellung und vollendete hiermit sein Comeback gegen Kopriva – übrigens nicht das erste, denn bereits beim ersten und bis dato einzigen Duell der beiden beim ATP-Challenger in Meerbusch (Deutschland) im August 2022 hatte sich Österreichs aktuelle Nummer sieben in der Weltrangliste nach einem 3:5 im dritten Satz noch mit 6:7 (4), 6:2, 7:5 behauptet. In der Fortsetzungspartie von Bad Waltersdorf ließ der Wahlklosterneuburger bei 1:1 im dritten Satz beide Breakchancen aus, dem Gegner danach aber kein Spiel mehr. Der Schlüssel dazu war auch ein abgewehrter Rebreakball bei 3:2. Novak legte darauf zu null das Doppelbreak zum 5:2 nach und servierte ebenso souverän zum Sieg aus. Wiederholt punktete der Schützling von Günter Bresnik, der vor Ort von Richard Ruckelshausen betreut wird, mit gefühlvollen, gut getimten Stoppbällen. Beim Matchball war es dann ein krachender Rückhand-Longline-Winner, der ihn und die heimischen Fans aufjubeln ließ.

„Er hat sicher nicht so gut geschlafen wie ich“

Novak zeigte sich beim Interview auf dem Platz beeindruckt von der Kulisse, die ihn zum Beginn dieser Arbeitswoche auf dem Center Court trotzdem erwartete: „Unglaublich! Ich war komplett überrascht. Ich kann mich nur bei jedem Einzelnen bedanken. Das ist nicht selbstverständlich, dass ihr da um 11 Uhr herkommt und mich so unterstützt. Ich hoffe, ihr bleibt’s. Ich muss mich jetzt gut vorbereiten und dann euch ein gutes Finale bieten“, so der Niederösterreicher in Richtung der Zuseher:innen. Heute war’s ihm dabei weitaus leichter gefallen als noch am Tag zuvor: „Es war gottseidank windstill, so wie die ersten drei Runden, und dabei habe ich gutes Tennis gezeigt. Und ich glaube, ich habe heute an die ersten drei Runden angeschlossen. Gestern war es natürlich schwer, da bin ich über den Kampf reingekommen. Ich glaube, er hat sicher nicht so gut geschlafen wie ich, und deswegen habe ich heute auch ganz gut performed.“

Mit Finalgegner Pellegrino hatte er erst sonntags zusammen aufgewärmt. „Wir sind sehr gut befreundet. Wir gehen oft gemeinsam Abendessen. Er ist sicher einer meiner besten Freunde auf der Tour. Ein sehr, sehr guter Spieler. Es wird sicher ein hartes Match, aber ich weiß, was auf mich zukommt und ich glaube, ich brauche mich da nicht verstecken“, blickte Novak dann gegenüber ORF SPORT+ voraus. Für ihn geht es um den vierten ATP-Challenger-Triumph in seiner Karriere nach Taipeh und Bratislava 2019 bzw. Nonthaburi 2023 – und wohl den bedeutendsten, bei einem Turnier in der Heimat.

| GEPA pictures / Mario Bühner-Weinrauch
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