Perelygina bei prestigeträchtiger Banana Bowl im Viertelfinale
Mit einer ersten und einer zweiten Runde bzw. zwei Doppel-Halbfinals bei den ITF-J300-Sandplatzveranstaltungen von Asunción (Paraguay) und Porto Alegre (Brasilien) war die Südamerika-Tour von Ekaterina Perelygina nicht wie erträumt angelaufen. Umso besser ergeht es dem heimischen Nachwuchstalent dafür nunmehr bei der dritten und zugleich wichtigsten Station: Die 17-Jährige steht bei der ungemein prestigeträchtigen Banana Bowl in Blumenau im Einzel im Viertelfinale und im Doppel gar bereits im Halbfinale. Das ITF-J500-Turnier, im brasilianischen Bundesstaat Santa Catarina, zählt zu den größten internationalen U18-Events nach den Jugend-Grand-Slams, Olympischen Jugendspielen und ITF World Tennis Tour Junior Finals.
Im Single setzte sich die elftgesetzte Perelygina (ITF 56) zunächst, jeweils als Favoritin, gegen die brasilianische Qualifikantin Ana Clara Silva Campigotto (ITF 2781) mit 6:4, 6:0 und gegen die Argentinierin Agustina Grassi (ITF 351) mit 6:1, 6:2 durch. Im Achtelfinale am Donnerstag konnte sie dann auch die höher eingestufte, fünftgereihte Argentinierin Luna Maria Cinalli (ITF 29) mit 7:5, 6:4 eliminieren. Jetzt wartet im Kampf um einen Platz im Halbfinale mit der Chilenin Antonia Vergara Rivera (ITF 20) sogar die Nummer drei der Setzliste. Im Doppelbewerb verteilte Perelygina mit der Bulgarin Yoana Konstantinova in der ersten Runde gegen die beiden Lokalmatadorinnen Natalia Alves de Lima und Alissa Buhr die Höchststrafe von 6:0, 6:0. Auch im Achtelfinale ließen sie der Argentinierin Sol Ailin Larraya Guidi und der Italienerin Annathea Sara beim 6:1, 6:0 nur ein Game. Und im Viertelfinale knüpften sie daran nahtlos an, mit einem erstaunlich klaren 6:2, 6:3 gegen Perelyginas gemeinsam topgesetzte Einzelgegnerinnen Cinalli und Vergara Rivera. Die nächsten Kontrahentinnen von Konstantinova/Perelygina sind noch nicht bekannt.
McEnroe, Roddick und 3 Österreicher in den Siegerlisten
Welche Bedeutung dieses seit 1969 ausgetragene Event im Jugendtennis besitzt, lässt sich auch an den Siegerlisten ablesen. Bei den Burschen finden sich darin etwa die US-Tennislegenden John McEnroe und Andy Roddick, Kaliber wie Fernando González (Chile), Marcos Baghdatis (Zypern) und noch viele mehr – und mit Thomas Muster (1984), Gilbert Schaller (1986) und Johannes Unterberger (1991) auch drei Österreicher. Bei den Mädels triumphierten etwa einst die Tschechin Helena Suková, die Russin Svetlana Kuznetsova oder die Französin Alizé Cornet. Perelygina ist noch drei weitere Schritte davon entfernt, sich als erste Österreicherin, als die sie seit dem Ende des letzten Jahres firmiert, in die Liste einzutragen.