ATP-Challenger Liberec: Oberleitner einen Schritt vor der Titelverteidigung

Letztes Jahr hatte er an der Seite von Routinier Philipp Oswald triumphiert. Heuer bietet sich für Neil Oberleitner beim Svijany Open by Moneta Money Bank in Liberec die nächste Chance auf den mittlerweile dritten ATP-Challenger-Doppeltitel in seiner Karriere – nach Liberec 2022 sowie Karlsruhe 2023. Der 24-Jährige ist nämlich beim ATP-75-Sandplatz-Challenger in Tschechien bloß noch einen Schritt von der erfolgreichen Titelverteidigung entfernt und steht im Doppelfinale. Der Wiener (ATP-Doppel 154) zog mit dem Deutschen Tim Sandkaulen (ATP-Doppel 185) mit einem engen 7:6 (11), 7:5 über Constantin Bittoun Kouzmine (ATP-Doppel 285) aus Frankreich und Volodymyr Uzhylovskyi (ATP-Doppel 299) aus der Ukraine in den Titelkampf ein. Dort erwarten sie im Showdown der Topgesetzten am Samstag um 10:30 Uhr die erstgereihten, tschechischen Lokalmatadore Petr Nouza (ATP-Doppel 110) und Andrew Paulson (ATP-Doppel 164).

Oberleitner/Sandkaulen hatten witterungsbedingt erst am Mittwoch eröffnet, mit einem 7:6 (3), 6:2 gegen Roy Stepanov (ATP-Doppel 352) aus Israel und Tennyson Whiting (ATP-Doppel 506) aus den USA. Letzterer spielt mit Schlägern mit zwei Griffen – davon ließen sich Oberleitner/Sandkaulen nach anfänglichem 0:2- und 1:3-Rückstand allerdings nicht irritieren. Weiter ging’s im Viertelfinale mit einem 6:3, 7:6 (6) über die Tschechen Roman Jebavy (ATP-Doppel 95) und Jiri Vesely (ATP-Doppel -), nach 2:4 im zweiten Satz und der Abwehr von drei Satzbällen im Tiebreak, das sie mit fünf Punkten in Folge doch noch für sich entschieden. Gegen Bittoun Kouzmine und Uzhylovskyi sollte es noch weit knapper hergehen: Oberleitner/Sandkaulen drehten einen 3:5- und 5:6-Rückstand mit Break und machten im Tiebreak nach verspielter 6:2-Führung zweimal einen Satzball zunichte, ehe sie selbst ihren achten verwerten konnten. Im zweiten Durchgang nützten sie hingegen ihren ersten und einzigen Breakball zu einem Break zu null zum 6:5 und servierten über den Entscheidungspunkt aus. Mit dem Finaleinzug machte sich Oberleitner selbst das schönste Geschenk zu seinem 24. Geburtstag an diesem Freitag.

Mit seinem Halbfinalsieg revanchierte Oberleitner mit Sandkaulen übrigens Landsmann David Pichler (ATP-Doppel 272), der mit Oleg Prihodko (ATP-Doppel 139) im Viertelfinale mit 4:6, 3:6 über Bittoun Kouzmine und Uzhylovskyi gestolpert war. Zum Auftakt hatten der Burgenländer und der Ukrainer noch die tschechischen Wildcard-Empfänger Matyas Cerny (ATP-Doppel 948) und Daniel Siniakov (ATP-Doppel 631) mit 7:5, 6:4 eliminiert. Im Einzel war Oberleitner in der ersten Qualifikationsrunde ausgeschieden.