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IMMOunited Bundesliga: Irdning und Mauthausen fixieren Neuauflage des Vorjahresfinales

Das Final Four beim Klagenfurter Leichtathletik Club bringt bei den Herren im Halbfinale Favoritensiege.
Verfasst von: Manuel Wachta, 10.09.2022
© | GEPA pictures/ David Geieregger
Dennis Novak und Sebastian Ofner fixierten im Doppel den Finaleinzug von Irdning.

Nach den Damen-Halbfinals am Freitag sind beim Final Four der IMMOunited Bundesliga beim Klagenfurter Leichtathletik Club am Samstag die Semifinals bei den Herren an der Reihe gewesen. Mit ATV RE team future Irdning bzw. Union Stein&Co Mauthausen haben sich hierbei die Favoriten durchgesetzt und eine Neuauflage des Vorjahresfinales fixiert. Die Irdninger führten gegen den Wiener Athletiksport Club mit 5:3 und die Mauthausener gegen UTC Sparkasse Radstadt mit 6:2, als einsetzender Regen das jeweilig letzte noch im Gang befindliche Doppelmatch stoppte. Dieses wurde letztlich nicht mehr in der Halle beendet, nachdem die Gesamtentscheidung in beiden Begegnungen schon gefallen war. Ob sich Irdning wie im Vorjahr neuerlich gegen Mauthausen die Krone aufsetzen und den Titel in der höchsten Klasse der österreichischen Mannschaftsmeisterschaft holen kann, das wird sich in der Kärntner Landeshauptstadt an diesem Sonntag ab 11:00 Uhr zeigen – auf oetv.tv im Livestream zu sehen. Parallel dazu findet das Endspiel der Damen statt, wo sich dem KLC die Chance auf einen Heimtriumph bietet. Zu favorisieren ist allerdings auch hier der Titelverteidiger, Linz AG Team OÖ.

WAC bringt Irdning „an den Rand der Niederlage“

Für Irdnings Mannen legten die Siege im Einzel auf den Positionen 1 bis 4 die Basis zum Finaleinzug. Jene von 1 bis 3 (der Deutsche Peter Gojowczyk gegen den Russen Bogdan Bobrov, Dennis Novak gegen Maximilian Neuchrist, Sebastian Ofner gegen Lukas Krainer) gelangen dabei allesamt erst im Match Tiebreak. „Das war natürlich sehr entscheidend“, befand Irdnings Mannschaftsführer Erich Reisinger, „so wie auch das Doppel von Novak und Ofner, die schon im Einzel beide wirklich gut gespielt haben“ – und darauf im Doppel durch ein 7:6, 6:4 über Bobrov/Neuchrist gemeinsam den Finaleinzug fixierten. „Auch die Leistung von Gojowczyk auf 1 war gewaltig“, so Reisinger. Da konnte man es verkraften, dass ÖTV-Sportdirektor und -Davis-Cup-Kapitän Jürgen Melzer an fünfter Position beim Linkshänder-Duell mit Doppelspezialist Tristan-Samuel Weissborn ebenso den Kürzeren zog wie überraschenderweise Kitzbühel-Sensationsfinalist Filip Misolic gegen den in den letzten Wochen deutlich aufstrebenden WAC-Youngster Marko Andrejic. „Letzteres habe ich so auch nicht erwartet, bei ‚Miso’ habe ich schon mit einem Sieg gerechnet. Filip war diesmal leider ein bisschen fehlerhaft, aber das kann gerade bei einem jungen Burschen schon mal passieren.“

WAC-Urgestein Dieter Frenzel machte vor allem das verlorene Einzel von Krainer, der mit Ofner aber toll mitgehalten habe, im Nachhinein wohl als Schlüsselpartie aus: „Er war im Match Tiebreak 3:0, 7:4 und 8:7 mit Minibreak vorn. Man kann ihm jedoch keinen Vorwurf machen, zumal Ofner die Punkte danach wirklich selbst gemacht hat. Neuchrist hat zum Sieg einiges gefehlt. So wie Novak im Match Tiebreak (das gar 10:0 ausging; Anmerkung) dann auch gespielt gespielt hat, da braucht man halt noch eine Klasse mehr. Bobrov hat super gespielt. Es war eine würdige Einserpartie, die aggressivere Spielweise hat hierbei im Match Tiebreak entschieden“, resümierte Frenzel über die für seinen WAC unglücklich verlaufenen vorderen Spiele. Freude bereiteten ihm dafür die Erfolge von Weissborn und Andrejic: „Die Überraschung war Marko. Körperlich war er immer schon gut, aber nun hat er sein Spiel stark verbessert, auch konzeptionell. Das war ein Match auf Augenhöhe. Er hat sehr aktiv gespielt und dadurch verdient gewonnen. Auch wenn Misolic nicht seinen besten Tag hatte. ‚Sam’ hat das gegen Melzer sehr schlau gespielt, oft mit kurzen Bällen und gegen die Laufrichtung, womit Jürgen Probleme hatte.“

Ob des 2:4 nach den Einzeln habe man die Doppelbegegnungen „so aufgestellt, dass wir alle drei gewinnen können. Und wir waren knapp dran!“ Im Zweierdoppel gewann Krainer mit Luca Margaroli, im Dreierdoppel führten Andrejic/Weissborn beim Regenabbruch 6:3, 6:6. „Und im Einserdoppel war’s ein Hin und Her. Bobrov/Neuchrist waren im ersten Satz mit Break voran und haben ihn im Tiebreak ganz knapp verloren“ – und zogen dann auch im zweiten Abschnitt bloß knapp den Kürzeren. Dennoch sei es laut Frenzel für den WAC „eine zufriedenstellende Saison gewesen. Wir haben uns gegen den hohen Favoriten hier sehr gut verkauft, den Gegner zu großer Nervosität getrieben und ihn sogar an den Rand der Niederlage gebracht. Wir haben nicht den Anspruch gehabt, Österreichischer Meister zu werden, wir sind von den Möglichkeiten her auch unter Irdning und Mauthausen, auch finanziell und von der Spielerklasse her. Dafür haben wir uns toll verkauft. Wir sind auch von den Einheimischen hier in Klagenfurt gelobt worden“, so Frenzel, der das Lob prompt zurückgab: „Dem KLC muss man als Ausrichter herzlich gratulieren. Es war wirklich eine ausgezeichnete Veranstaltung. Großes Lob vom WAC!“

Mauthausen gewinnt die Schlüsselpartien

Im anderen Semifinale waren sich Mauthausens Teamkapitän Hannes Pühringer und der Radstädter Playing Captain Gerald Kamitz einig: Auf Position 2 und 3 wäre Radstadt der Favorit, auf Position 4 und 5 dahingegen Mauthausen und die Begegnungen auf 1 und 6 dürften entscheidend sein. „Diese haben entschieden. Das waren beides 50:50-Matches, und wir haben beide verloren“, erklärte Kamitz, der für eine der zwei vorentscheidenden Niederlagen durch ein 4:6, 5:7 gegen Dominic Weidinger selbst verantwortlich zeichnete, den Grund für das Ausscheiden. Auf 1 erging’s dem Tschechen Lukas Rosol mit dem 3:6, 6:3, 6:10 gegen den Ungarn Fabian Marozsan nicht viel besser – das brach Radstadt am Ende das Genick, denn die anderen vier Einzel verliefen ganz wie erwartet. Der russische Günter-Bresnik-Schützling Alexander Shevchenko (gegen den Ungarn Gergely Madarasz) und Lukas Neumayer (gegen Gabriel Schmidt) punkteten für Radstadt – der Ex-ATP-Top-50-Spieler Andreas Haider-Maurer (gegen Niklas Rohrer) und Thomas Statzberger (gegen Björn Manfred Nareyka) für Mauthausen.

So stand es 4:2 für Mauthausen nach den Singles. Zu viel für Radstadt: „Bei 3:3 wäre es schon sehr schwer geworden, aber mit 2:4 war keine Chance mehr, war’s unrealistisch“, meinte Kamitz. Das sah auch Pühringer so: „Die Partien auf 1 und 6 waren der Schlüssel – und die sind heute gut für uns gelaufen. Mit einem 4:2 geht man natürlich entspannter ins Doppel. Es ist schwer, wenn man drei Doppel gewinnen muss, und da sie auf 4, 5 und 6 nicht ganz so stark aufgestellt sind, wussten wir, dass sie die drei auf alle drei Doppel aufteilen werden.“ Was nachvollziehbar war, jedoch in keinem der Fälle erfolgsbringend: Das Einser- und Dreierdoppel ging jeweils klar an Mauthausen und auch im Zweierdoppel lagen Schmidt/Weidinger bis zum Spielstopp mit 6:4, 5:5 gegen Rosol/Kamitz voran. „Sie haben im Endeffekt verdient gewonnen. Sie sind unterm Strich die Besseren“, erkannte Kamitz fair an. Und konnte trotzdem zufrieden bilanzieren: „Unser Hauptziel war wieder der Klassenerhalt, was wir mit dem Erreichen des Final Four eh schon geschafft hatten. Wenn wir dort eine Überraschung geschafft hätten, wäre es eine Draufgabe gewesen – und wenn nicht, wäre es kein Beinbruch gewesen. Auch wenn die Niederlage wehtut, ist der dritte Platz für den Klub dennoch sensationell.“

50:50 im Finale? Pühringer widerspricht: „Ein bisserl Understatement“

Pühringer beklagte, dass „im Vorfeld alles sehr schlecht gelaufen ist. Schlechter konnte es nicht laufen, durch einige kurzfristige Ausfälle. Wobei Radstadt auch Benedikt Emesz ausgefallen ist, zugegebenermaßen. Wir hatten verletzungsbedingte Ausfälle, außerdem konnte Alexander Erler kurzfristig nicht spielen, da er beim ATP-Challenger in Tulln ja bis ins Doppelfinale gekommen ist. Dominik Aigner ist von Beruf Polizist, und weil es am Tag davor einen Unfall mit drei Kollegen gegeben hat, konnte er nicht von seiner Arbeit weg.“ Mauthausen trotzte jedoch den Widrigkeiten – und kann im Endspiel nun immerhin auch auf den zum Team hinzugestoßenen Tullner Doppelchampion Erler setzen. Dieser Vorteil hebt sich allerdings dadurch wohl zumindest auf, dass dessen Doppelpartner Miedler bei Irdning am Finaltag ebenfalls einlaufen kann. Den finalen Showdown sieht Irdnings Boss Reisinger, die Favoritenrolle zurückweisend, bei „50:50. Das wird sehr schwierig werden. Manchmal fällt alles auf die eigene Seite, manchmal eben nicht. Das sind alles so enge Matches, da kann man nur schwer sagen, wer dann wirklich gewinnen wird.“ Aussagen, denen Pühringer widersprach: „Das ist ein bisserl Understatement. Man braucht sich nur die Mannschaftsliste anzusehen. Erich hat sicherlich Respekt, weil wir auch schon mal gegen sie gewonnen haben, aber wir sind krasser Außenseiter. Es muss alles in unsere Richtung laufen, wenn wir das gewinnen wollen. Aber wir haben unser Hauptziel schon mal erreicht: Wir wollten ins Finale. Alles, was jetzt noch kommt, ist ein Bonus.“

Hier alle Ergebnisse der IMMOunited Bundesliga 2022.

Das Programm beim Final Four der IMMOunited Bundesliga 2022

Freitag, 9. September 2022
11:00 Uhr, 1. Damen-Halbfinale: Linz AG Team OÖ – TC Bakl Weigelsdorf 5:0
11:00 Uhr, 2. Damen-Halbfinale: KLC – UTC Fischer Ried 5:2

Samstag, 10. September 2022
11:00 Uhr, 1. Herren-Halbfinale: ATV RE team future Irdning – Wr. Athletiksport Club 5:3
11:00 Uhr, 2. Herren-Halbfinale: Union Stein&Co Mauthausen – UTC Sparkasse Radstadt 6:2

Sonntag, 11. September 2022
11:00 Uhr, Damenfinale: Linz AG Team OÖ – KLC
11:00 Uhr, Herrenfinale: ATV RE team future Irdning – Union Stein&Co Mauthausen

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