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Davis Cup

Davis Cup: Österreich bittet Finnland ins Multiversum Schwechat

Die ÖTV-Herren wollen am 31. Jänner / 1. Februar 2025 die erste von zwei Hürden zum Finalturnier nehmen.
Verfasst von: Manuel Wachta, 09.12.2024
© SPORTLAND Niederösterreich / Kevin Hackner
Voller Vorfreude auf den Davis Cup Österreich – Finnland in Schwechat: ÖTV-Präsident Martin Ohneberg, NÖTV-Präsidentin Petra Schwarz, Niederösterreichs LH-Stellvertreter und Sportlandesrat Udo Landbauer, ÖTV-Sportdirektor und -Davis-Cup-Kapitän Jürgen Melzer (von links nach rechts).

Mit einem Heimspiel gegen Finnland hat Österreichs Herren-Nationalmannschaft bei der am 2. Dezember 2024 durchgeführten Auslosung der ersten Qualifikationsrunde zu den Davis Cup Finals 2025 eine durchaus lösbare Aufgabe bekommen. Jetzt steht auch fest, wo der in siebeneinhalb Wochen stattfindende Länderkampf diesmal gespielt wird. Dem Österreichischen Tennisverband ist es binnen weniger Tage gelungen, das Multiversum Schwechat als Austragungsort zu fixieren, mit dankenswerter Unterstützung durch das BMKÖS (Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport), durch das SPORTLAND Niederösterreich und durch die Stadtgemeinde Schwechat. Als Spieltermin wurde seitens ÖTV der 31. Jänner und 1. Februar 2025 festgelegt (auch die Austragung am 1./2. Februar wäre möglich gewesen), als Belag Sand.

Damit wird zum vierten Mal seit November 2022 ein Tennis-Länderkampf im bis zu 2106 Zuseher:innen Platz bietenden, multifunktionellen Veranstaltungskomplex vor den Toren Wiens veranstaltet. Damals hatten Österreichs Damen im Billie Jean King Cup Lettland überraschend mit 3:2 geschlagen. Im September 2023 hatten die ÖTV-Herren hingegen eine 1:3-Niederlage gegen Portugal kassiert, im November 2023 hatten dann wieder die Ladies ihren Auftritt und gegen Mexiko hauchdünn mit 2:3 verloren. Beim vierten Anlauf soll für die Männer wieder ein rot-weiß-roter Sieg her, der diese in die zweite und letzte Runde der Qualifikation zu den Final 8 bringen würde. In dieser würde dann im Zeitraum 12. bis 14. September 2025 ein Auswärtsmatch gegen Ungarn oder ein Heimspiel gegen Kanada warten. Österreich hat alle sechs bisherigen Vergleiche mit Finnland gewonnen, ist diesmal aber dennoch Außenseiter: Die heimische Nummer eins Sebastian Ofner (ATP 88) wird nach zwei Fersenoperationen im Herbst ausfallen, während die Gäste mit Otto Virtanen (ATP 94) und Emil Ruusuvuori (ATP 95) zwei Top-100-Spieler sowie Wimbledon-Doppelsieger Harri Heliövaara (ATP-Doppel 16) aufbieten können.

Schnelle und ideale Lösung: Vorfreude bei Land Niederösterreich, Schwechat und ÖTV

Dass ab Ende Jänner in Schwechat also wieder ein Tennisfest mit hochklassigem Sport steigt, sorgt natürlich auch in der Politik in Niederösterreich für Begeisterung. „Es freut mich ganz besonders, dass wir den Davis Cup einmal mehr nach Niederösterreich geholt haben“, bekundete LH-Stellvertreter und Sportlandesrat Udo Landbauer, der am letzten Samstag auch bei der ÖTV-Präsidentenkonferenz in der Landeshauptstadt St. Pölten als prominenter Gast weilte. „Außergewöhnliche Spitzensportevents wie diese fördern den Sport in Niederösterreich und sind ein wichtiger Motor für den heimischen Nachwuchs. Unser Heimatbundesland hat sich über die letzten Jahre als Tennis-Hochburg etabliert und setzt mit der Austragung des Davis Cups einmal mehr die positive Entwicklung Niederösterreichs fort. Ich freue mich auf hochklassige Tennismatches vor großartiger Kulisse und wünsche allen Besuchern ein tolles Erlebnis im Multiversum Schwechat.“ Christian Habisohn, Vizebürgermeister der Stadtgemeinde Schwechat, betonte indes: „Es ist eine große Freude, dass wir den Davis Cup erneut in Schwechat begrüßen dürfen und damit wieder unsere Rolle als attraktiver Austragungsort für internationale Spitzensportveranstaltungen unter Beweis stellen. Dieses hochkarätige Event wird unsere sportbegeisterten Bürger:innen ebenso begeistern wie Gäste von außerhalb. Schwechat zeigt damit erneut, wie sehr unsere Stadt für Spitzensportler:innen und Publikum als ideale Bühne geschätzt wird.“

ÖTV-Präsident Martin Ohneberg zeigte sich erleichtert, dass in solch kurzer Zeit mit dem Multiversum Schwechat eine ideale Lösung gefunden werden konnte: „Wir bedanken uns sehr herzlich beim BMKÖS mit Sportminister Werner Kogler, beim SPORTLAND Niederösterreich mit LH-Stellvertreter Udo Landbauer und Christoph Henneis (Bereichsleitung und Leitung Sponsoring & Projekte SPORTLAND Niederösterreich; Anmerkung) sowie bei der Stadtgemeinde Schwechat mit Vizebürgermeister Christian Habisohn für die Unterstützung und dass es so schnell möglich gewesen ist, Schwechat als Austragungsort festzulegen. Die extrem knappen Zeitfenster, die die ITF vorgegeben hat, stellen für einen – weltweit gesehen – kleinen Verband wie den Österreichischen Tennisverband ohne eigene Location eine große Herausforderung dar. Daher sind wir umso mehr froh, dass wir das in dermaßen kurzer Zeit fixieren konnten.“ Sehr erfreut war auch ÖTV-Geschäftsführer Wirtschaft Thomas Schweda, wieder auf eine bereits in der Vergangenheit mehrfach bewährte Lösung setzen zu können: „Wir haben mit dem Multiversum Schwechat in Sachen Location einen verlässlichen Partner, mit dem wir schon drei Länderkämpfe veranstaltet haben. Daher sind wir sehr zuversichtlich, mit diesem auch in der kurzen Zeit garantiert wieder ein tolles Tennisfest organisieren zu können. Auch die Nähe zu Wien trifft sich natürlich hervorragend.“

Österreich bis auf Ofner wohl in bestmöglicher Besetzung

Auch in sportlicher Hinsicht vermag ÖTV-Sportdirektor und -Davis-Cup-Kapitän Jürgen Melzer dem geplanten Austragungsort des Länderkampfes nur Positives abzugewinnen: „Wir freuen uns alle sehr, dass wir wieder im Multiversum Schwechat spielen dürfen. Wir finden dort bereits erfahrungsgemäß optimale Bedingungen vor.“ Abgesehen von Ofners Ausfall wird der Niederösterreicher in seinem Heimatbundesland voraussichtlich wieder auf die bestmögliche Besetzung bauen können: „Ich habe mit unseren Topspielern schon Rücksprache gehalten und bin sehr froh, dass alle ihre Bereitschaft erklärt haben, beim Länderkampf gegen Finnland zu spielen.“ Auch den Belagswunsch hat Melzer mit seinen Schützlingen sogleich abgeklärt – die Entscheidung für Sand war dabei eine eindeutige: „Wir sind uns alle darin einig gewesen, dass wir die Finnen auf diesem Belag am ehesten schlagen können. Wir werden alles geben, um die Überraschung zu schaffen.“ Alle Infos zu Karten für die Davis-Cup-Begegnung gegen Finnland werden bereits im Laufe dieser Woche auf der ÖTV-Website veröffentlicht.

| SPORTLAND Niederösterreich / Kevin Hackner

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